ÜBER MICH....
Hallo du schöne Seele.
Schon seit meiner Kindheit habe ich mich mit den großen Fragen des Lebens beschäftigt: Warum bin ich hier? Gibt es einen Sinn im Leben? Wieso verhalten die Menschen sich so komisch? Hier stimmt doch etwas nicht?! Es war seltsam für mich zu sehen das sich keine anderen Kinder diese Fragen stellten und auch meine Eltern konnten mir keine Antworten geben. Ich war oft allein mit meinen Gedanken. Seltsam empfand ich, dass diese Fragen für die meisten Menschen nicht von Bedeutung zu sein schienen. Oder war ich es gar die seltsam war? Ich versuchte zunächst den normalen Weg zu gehen. Was blieb mir auch anderes übrig? So wie wir es alle tun, ging ich nach dem Kindergarten in die Schule, die ja bis dato noch nicht viel von einem abverlangte. Bis es dann auf eine weiterführende Schule gehen sollte und die nächste Frage in mir aufploppte. Macht das Sinn und brauche ich all das was ich dort „lernte“? Im Nachhinein betrachtet brauchte ich von all dem nicht sehr viel. Vielmehr hätte ich gern gelernt wie das Leben funktioniert, mit all dem was man wirklich braucht. Z.B. wie eröffne ich ein Konto und wie schlage ich mich in der Wildnis durch? Wie funktioniert der Körper und wie halte ich ihn gesund? Warum führt die Menschheit Kriege und nicht nur die Tatsache, dass es so ist! Wäre ja mal eine Base würde ich sagen. Hat sich in dem Bereich bis heute viel geändert? Ich glaube nicht. Darf es aber! Das ist meine Meinung!
Die Mutter, weil es ihrer Vorstellung entsprach, schickte mich schließlich auf die Höhere Handelsschule. Sind wir doch mal ehrlich. In dem Alter weiß doch kaum jemand wohin die Reise gehen soll! Ich wußte es auf jeden Fall nicht. Was ich aber wusste das was die Mutter sich für mich vorstellte, war nicht das was mir entsprach. Es erweckte keineswegs mein Interesse, noch entwickelte sich dabei in mir eine Leidenschaft. Schließlich entschied ich mich für einen Wechsel zur Fachoberschule für Gestaltung, da ich mich für visuelle Kunst und Design begeisterte und ich war kreativ und konnte schreiben und auch ganz gut malen. Der erste „Riesen Zoff“ war vom Zaun gebrochen, als ich mich eigenständig zur anderen Schule umgemeldet habe. Ich merkte wieder einmal das ich wohl anders war als andere Kinder. Ich war wohl eben als ein kleiner Rebell geboren. Meine Überzeugung war stets, dass jeder Mensch einzigartig ist und das wir alle gewisse Talente und Fähigkeiten haben, die uns eben auch einzigartig machen. Von daher passte das Einheitsmodell, in das wir alle geboren und geschult werden, wohl auch nie für mich. Das war mir damals natürlich lange nicht so klar wie heute. Nach der Schule beschloss ich eine Ausbildung zur Schauwerbegestalterin anzunehmen, weil studieren somit auch nicht für mich in Frage kam. Zudem fehlten meinen Eltern damals die finanziellen Mittel.
So bekam ich schliesslich einen Job bei einem großen Fashion Filialisten, bei dem ich 25 Jahre beschäftigt war. Dieser Job hat mich auf viele Reisen rund um die Welt geschickt. Von meiner erlernten Tätigkeit als Schauwerbegestalterin wechselte ich später zur Fashion Stylistin und war tätig im Bereich Fotoproduktionen. Gelegentlich wurde ich auch gebeten komplette Fotoshootings zu organisieren und zu leiten. Dabei konnte ich beobachten wie sich der Umgang mit den Kollegen änderte. Das war spannend. Mal fungierte ich als Stylistin, mal als Chefin. Das macht was mit den Menschen mit denen du zusammen arbeitest. Ich liebte aber meinen Beruf und es schien alles klar zu sein in meinem Leben. Ich hatte das Glück an den schönsten Orten der Welt zu arbeiten. Orte an denen andere nicht einmal Urlaub machen durften. Ja, tatsächlich werden manche Orte bewacht, um sie vor Schäden zu bewahren und sie schön gepflegt zu erhalten, für Foto- und Filmproduktionen. Es war eine sehr besondere Zeit für die ich heute sehr dankbar bin. Ich habe viel erlebt und wertvolle Erfahrungen sammeln können. Dabei habe ich viele lustige und interessante Geschichten und Menschen erlebt und kennengelernt. Verschiedene Länder und Mentalitäten sowie Sitten und Gebräuche kennenzulernen, habe ich als sehr bereichernd empfunden. Die Arbeit war kreativ und abwechslungsreich und es ergab sich sogar manchmal die Möglichkeit einem Star und Sternchen in die Hose zu helfen. ;0)
Gleichzeitig war es jedoch auch eine anstrengende Lebenssituation, die viel Energie und Mut erforderte. Ich war selten zuhause und musste mich immer wieder auf neue Situationen in der fremden weiten Welt einstellen. Es war eben doch etwas anderes als Urlaub machen, da man ja nun mal in einer Arbeitssituation ist und oft auch mit einer anderen Sprache konfrontiert war. Nicht überall sprechen alle Englisch! Viele Freunde beneideten mich für mein Leben ohne natürlich das gesamte Bild erfassen zu können. Oft hörte ich sie sagen: „Oh wie toll und woooww… du hast ein Leben.“ Die unangenehmen und anstrengenden Herausforderungen sehen die Menschen natürlich dabei nicht. Am Ende sind es aber doch auch immer genau diese Dinge an denen wir Menschen wachsen dürfen. Diese Tätigkeit konzentrierte sich aber hauptsächlich auf die „äußeren“ Lebensaspekte. Toll Aussehen, Lifestyle und Konsum und die Illusion von Perfektion. Hinter den Kulissen stellte sich die Fassade jedoch oft ganz anders dar. Die Realität sieht auch in dem Bereich oft ganz anders aus. Als ich dies erkannte stellte ich fest, dass es genau das war was mich zu meinen frühen Gedanken und Fragen gebracht hatte, schon als ich Kind war. Mir wurde klar, was ich als Kind schon nicht verstanden hatte. Warum die Menschen sich so aufführen und das alles eigentlich gar nicht natürlich und authentisch ist. Mehr Schein als Sein. Vorne so , hinten so und anders. Mir war das ja als Kind schon aufgefallen. Alle spielten irgend wie immer eine Rolle wenn sie unter Leuten waren und sich beobachtet fühlten.
So kam ich an den Punkt, an dem ich mich an meine Fragen aus der Kindheit erinnerte. Wohl weil mich die Situation und mein Umfeld auf der Arbeit plötzlich nicht mehr befriedigte. Mir wurde klar das bei mir ja auch irgend etwas nicht mehr stimmte. Denn das was ich tat, war das was ich als Kind schon nicht mochte und somit entsprach es mir doch eigentlich auch gar nicht. Dachte ich! Zumindest nicht meiner wahren und ursprünglichen Essenz. Zu diesem Zeitpunkt erreichte mich die Nachricht von meiner Mutter, dass sie an Krebs erkrankt ist. Die Ärzte prognostizierten max. fünf weitere Jahre. Meine Mutter hat es fast auf den Tag genau 5 Jahre geschafft. Die Erfahrung die wir während dieser Zeit gemacht haben ist für Außenstehende schwer vorstellbar. Nachdem meine Mutter verstorben war stellte ich mein Leben und meine Entscheidungen in Frage. Denn eine wichtige Entscheidung hatte ich schließlich damals ebenfalls um weitere 5 Jahre verschoben. Aber zunächst einmal war ich total erschöpft und versuchte irgendwie durchzuhalten. Schließlich hatte ich es „von Haus aus“ so gelernt. Bis ich mir eingestehen musste das ich genau dadurch in einer Depression gelandet war. Zu lange hatte ich zu viel mit mir herumgetragen und „bei Stange“ gehalten. Das Hinauszögern, weil ich glaubte ich müsse erst einmal wieder Kraft tanken, hat es nur noch schlimmer gemacht. Ich empfehle Dir lieber Leser tu sowas bitte nicht solltest du einmal in eine ähnliche Situation geraten. Ich habe mein Leben überdenken müssen und bekam nun auch Zeit dazu. Dafür sorgt die Seele nun einmal und so damals auch bei mir. Nach 25 Jahren habe ich schließlich meinem Job aufgegeben und begonnen diverse Ausbildungen zu machen. Ich musste mich erst einmal (neu) entdecken.
Ich habe mich schließlich in der Astrosophie wiedergefunden. Mein Lebensmotto lautet nun: „Das Leben darf schön sein und Freude machen! Leben sollte nicht nur gedacht sondern auch gelebt werden! Und den Sinn, den gibt’s tatsächlich. Den hat jeder Mensch und jeder hat einen anderen. Tja, da staunst du oder ?
Wie ist es bei dir?
Denkst du, du fühlst du dich wohl? Oder denkst du das nur und fühlst es gar nicht?
Lebst du dich schon und schön? Lebst du das wofür du hier bist?